Jännerwein stehen für eine Symbiose diverser musikalischer Traditionen. Prägend für den Klang der Band ist der Einsatz einer breiten Anzahl traditioneller Musikinstrumente, wobei vor allem akustische Gitarre, Violine und Sackpfeife den Gesamteindruck bestimmen. Elemente verschiedener volksmusikalischer Überlieferungen treffen dabei auf zeitgenössische Interpretation, Gedanken der Moderne verbinden sich mit klassischer Form. Worte und Musik sind in diesem Prozess Beschreibung eines kontinuierlichen Werdens, einer andauernden Begegnung von Kulturen, Epochen und Philosophien. Grundlage dieses Prozesses ist dabei ein neo-romantischer Zugang zu Lyrik und Tonkunst. Da unsere Arbeit, wie ihre historischen romantischen Vorbilder, eine künstlerische ist, die jeder Politisierung entgegen steht, sind wir als Musikschaffende keine Vertreter politischer Konzepte. Unsere Musik und unsere Texte sind "frei und bestimmt", wie es Novalis ausdrückt - sie sind also universell-künstlerisch angelegt. Eine beengte, politisierende Sichtweise und Verwendung widerspricht damit fundamental unserem Verständnis unseres Schaffens.